Antragsstellungsprozess Gesamtprojekt
Zur nachhaltigen Förderung der interkommunalen „Kooperation in größeren Raumzusammenhängen wie etwa dem Ruhrgebiet“ wurde von der ICM zum Regio.NRW-Aufruf unter dem Titel „InnovationCity roll out“ eine Projektbeschreibung vorbereitet und im inhaltlichen Förderschwerpunkt „Erstellung und Umsetzung integrierter Klimaschutzkonzepte“ in das Verfahren eingebracht. Die Erarbeitung dieser Projektskizze erfolgte in intensiver und enger Abstimmung zwischen der „Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH“ (wmr), „WiN Emscher-Lippe Gesellschaft zur Strukturverbesserung mbH“ (WiN), dem Projektträger ETN (Energie, Technologie, Nachhaltigkeit) beim Forschungszentrum Jülich sowie weiteren, unter anderem auch kommunalen Beteiligten. Die im Aufruf geforderte regionale Abstimmung und Konsensbildung und damit das Interesse an der Mitarbeit und Projektbeteiligung wurde bereits in der ersten Phase von allen Gebietskörperschaften im Ruhrgebiet – räumlich identisch mit dem Verbandsgebiet des RVR – durch die Vorlage einer Absichtserklärung („Letter of Intent“ – LoI) dokumentiert, für einige Städte – und Gemeinden im kreisangehörigen Raum teilweise repräsentiert durch entsprechende Schreiben der Kreise.
Mit der inhaltlichen und formalen Prüfung der zum Ende der ersten Bewerbungsphase (März 2015) eingereichten Projektbeschreibung (Projektskizze) wurde ein Gutachtergremium beauftragt, dem neben dem Projektträger ETN drei Hochschulprofessoren als externe Experten sowie Vertreterinnen und Vertreter aus den Fachressorts mehrerer Ministerien und Bezirksregierungen angehörten. Nach der ersten Beurteilung durch dieses Gremium wurde dem unter der Federführung von ICM eingereichten Projektentwurf hohe Priorität eingeräumt. Die fachlich im Rahmen des Regio.NRW-Aufrufs federführenden Ministerien (MBWSV, MKULNV, MWEIMH) hatten zu diesem Zeitpunkt ihre prinzipielle und nachhaltige Unterstützung des Antrags zugesagt. Die inhaltlich in Teilen modifizierte und ergänzte Projektskizze wurde nach erneuter intensiver Abstimmung mit den beteiligten Konsortialpartnern im Juli 2015 fristgerecht bei der wmr als verantwortlicher Koordinierungs- und Bündelungsinstanz zur Weiterleitung an ETN vorgelegt.
Entsprechend dem im Aufruf enthaltenen Zeitplan wurde nach der zweiten Sitzung des Gutacht-ergremiums die Entscheidung über die prämierten Projektideen Anfang September 2015 bekannt gegeben und veröffentlicht. Danach begann die formelle Antragsphase; das bisherige Konsortium wurde um den Projektpartner „Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH“ (WI) erweitert. Der „Antrag auf Gewährung einer Zuwendung unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 ´Investitionen in Wachstum und Beschäftigung`“ wurde am 04. Dezember 2015 der zuständigen Bezirksregierung Münster zur Prüfung vorgelegt. Der Bescheid über die gewährte Zuwendung wurde im Februar 2016 erteilt. Offizieller Projektstart war der 01. März 2016. Unter der Federführung der ICM und Beteiligung der Konsortialpartner WI, WiN und wmr wurden die in zahlreiche Arbeitspakete gegliederten Aufgaben und Tätigkeiten der Konzeptphase arbeitsteilig durchgeführt.