• Auftakt im Quartier zweiten Quartier in Mülheim an der Ruhr
• Konzeptphase auf sechs Monate angelegt
• Bis Ende 2018 integrierte Entwicklungskonzepte für 20 Quartiere in der Metropole Ruhr
Mülheim an der Ruhr, 31. Januar 2018 – Oberbürgermeister Ulrich Scholten hat offiziell den Startschuss für den „InnovationCity roll out“ im zweiten Quartier in Mülheim an der Ruhr gegeben. Gemeinsam mit Baudezernent Peter Vermeulen sowie Burkhard Drescher, Geschäftsführer der Innovation City Management GmbH, stellte Oberbürgermeister Ulrich Scholten im historischen Rathaus das Quartier „Dümpten“ der Öffentlichkeit vor. Nach dem fast abgeschlossenen Konzept für die Mülheimer Innenstadt beginnt nun die Arbeit im nördlichsten Teil der Stadt. In den nächsten Monaten entwickelt die Innovation City Management GmbH (ICM) gemeinsam mit der Stadtverwaltung Mülheim an der Ruhr und weiteren Akteuren – unter anderem aus den Bereichen Energieversorgung, Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung – ein integriertes Quartierskonzept für Mülheim an der Ruhr.
Darin enthalten sind verschiedene Bausteine, die für eine erfolgreiche Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen notwendig sind. Neben der Grundlagenermittlung stehen das energetische Sanierungskonzept und das Energieversorgungskonzept im Zentrum der fachplanerischen Arbeit. Gleichzeitig werden für das Quartier Innenstadt ein Akteursaktivierungs- und Kommunikationskonzept entwickelt. „Die energetische Stadtentwicklung – mit der Wärmewende – ist besonders effektiv, wenn wir das Einsparziel zur Halbierung von CO2-Emissionen bis 2030 stadtweit erreichen wollen. Ich freue mich daher sehr, dass nun unsere strategischen Bemühungen mit dem Quartiersansatz auch durch einen gemeinsamen InnovationCity rollout Prozess mit den Akteuren in Dümpten unterstützt wird“, erklärt Oberbürgermeister Ulrich Scholten.
Das Quartier „Mülheim an der Ruhr – Dümpten“
Das InnovationCity roll out-Quartier „Mülheim an der Ruhr – Dümpten“ liegt im Nordosten von Mülheim, unmittelbar nördlich der A40. Die Gebäude im Quartier stammen zu großen Teilen aus der Nachkriegszeit. Insbesondere sind hohe Anteile an Zeilenbebauung vorzufinden. Die Gebäude haben energetischen und baulichen Modernisierungsbedarf. Soziostrukturell wird das Quartier durch einen leicht überdurchschnittlichen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund und eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote gekennzeichnet. Auch eine Vielzahl von Reihenhäusern und Einfamilienhäusern sind vorhanden. Diese wurden ebenfalls in der Nachkriegszeit erbaut. Zudem steht bei vielen dieser Häuser aufgrund demografischer Merkmale ein Generationenwechsel bevor. Dies bietet gemeinsam mit den guten infrastrukturellen Voraussetzungen und dem hohen Freiraumanteil eine Grundlage, um eine erfolgreiche Quartiersentwicklung anzustoßen.
InnovationCity roll out
Der Name „InnovationCity roll out“ steht für eines der größten Projekte des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem 2010 gestarteten Projekt „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“ sollen auf das gesamte Ruhrgebiet ausgerollt werden. Ziel ist es, den einzigartigen, initial für Bottrop entwickelten Prozess auf weitere Städte im Ruhrgebiet zu übertragen. In insgesamt 20 ausgewählten Quartieren der Metropole Ruhr werden ganzheitliche Quartiersentwicklungen nach dem Vorbild der „InnovationCity Ruhr | Modellstadt Bottrop“ initiiert. Das Gesamtprojekt soll durch Analyse, Konzeptentwicklung und eine mögliche, darauf folgende Umsetzung eine deutliche CO2-Reduktion erzielen und eine klimagerechte Stadtentwicklung weiter vorantreiben. Gefördert wird das Vorhaben vom Land NRW aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)“.
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Projektmanagerin Marketing & Kommunikation
Innovation City Management GmbH
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